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Was ist der Unterschied zwischen Glas-Glas und einem Glas-Folien-Modul?

Der grundsätzliche Unterschied liegt darin, dass ein Glas-Glas Modul seine Zellen in Glas eingebettet hat und die beiden Glasscheiben werden von einem Aluminiumrahmen umschlossen. Die herkömmlichen Glas-Folien-Module haben anstatt der unteren Glasscheibe eine Plastikfolie. Aus ökologischer Sicht punktet hier natürlich das Glas-Glas-Modul. Aber auch in der Garantiezeit hat das Glas-Glas-Modul Vorteile, weil die Leistungsgarantiezeit oft bei 30 Jahren liegt. Herkömmliche Glas-Folien-Module hingegen 25 Jahre. Auch bei der Produktgarantie stechen die Glas-Glas-Module hervor, weil die Hersteller anstatt 10-12 Jahren bei Glas-Folien-Module in der Zwischenzeit 15-30 Jahre anbieten.

Die herkömmlichen Module (Glas-Folien) haben eine Glasstärke von 3,2mm (eisenarmes Sicherheitsglas), während die Glas-Glas-Module auf jeder Seite 2mm Stärke aufweisen. Dieser Verbund (Glas-Glas) macht das Modul im Ganzen stabiler und dichter. Wenn nun jemand den Gedanken hegt, dass 3,2mm Glas ist doch stabiler als das 2mm Glas, dann sollte man an dieser Stelle aber auch wissen, dass, wenn es um Schäden geht, wie zum Beispiel Hagel, dass hier dann die Versicherung (Allgefahren/Elektronik Versicherung) eintritt, falls diese abgeschlossen wurde.

Was bedeutet Bifazialität bei Modulen?

Der Begriff „bifazial“ bedeutet „zweigesichtiges“ Modul, weil es die direkte Einstrahlung auf der Vorderseite als auch das indirekte Licht auf der Rückseite zur Stromerzeugung nutzt. Wie in der Abbildung rechts zu sehen ist, werden herkömmliche Module mit einer lichtundurchlässigen Rückseitenfolie abgeschlossen. Somit ist Licht, dass von hinten auf das Modul trifft nicht nutzbar.

Beim bifazialen Modulen mit einer Glas Rückseite kann das eingehende Licht, dass ungenutzt durch das Modul geht und reflektiertes Licht aus der Umgebung auf der Rückseite genutzt werden. Es gibt aber auch transparente Folien Rückseiten, die den gleichen Effekt haben, was die Durchlässigkeit des Lichts hat.

Vor allem morgens und abends, wenn die Sonne sehr flach steht, kann die Rückseite den größten Beitrag leisten.

Konkret heißt das, dass bei optimalen Bedingungen, Mehrerträge von über 25% erreicht werden. Außerdem zeichnen sich komplett verglaste Module sich durch lange Lebensdauern und Robustheit aus.

Der tatsächliche Mehrertrag (Quelle: Testanlage in Köln vom TÜV Rheinland) Die Ergebnisse der Feldmessungen in Köln zeigen deutliche Vorteile in der Energieertragsleistung von bifacialen Modulen. Im Schnitt brachten diese Module 11 Prozent mehr Ertrag als herkömmliche kristalline Module.